Über Uns

Uwe Sehring GmbH

Uns gibt es seit 1996 als Uwe Sehring GmbH, Abbruch- und Erdarbeiten. Davor waren wir Teil der Heinrich Sehring 8. & Sohn GmbH (Containerdienst, Geschäftsführer Hans Sehring). Wir sind ein mittelständisches Unternehmen, das alle Aufträge zuverlässig und termingerecht ausführt. Langjährige Kunden halten uns nicht zuletzt deswegen die Treue.

Hier finden Sie einige Videos unserer Arbeit und erfahren mehr über unsere aktuellen Projekte.

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Familienunternehmen mit Tradition

Heinrich Sehring begann 1933, am heutigen Standort der Firma, mit einem Pferd und einem Fuhrwagen. Das war sein damaliger “LKW”, um Materialien, wie Sand und Schotter zu transportieren. Drei Jahre später kaufte er seinen ersten “richtigen” LKW, 1952 den ersten LKW mit Allradantrieb. Übrigens war es der erste Allrad-LKW der Firma MAN Nutzfahrzeuge, der in Hessen damals ausgeliefert wurde.
1975 übergab Heinrich Sehring die Firma an seinen Sohn Hans Sehring.

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Sehring 8. im Magazin für historische Nutzfahrzeuge

Der Name Sehring ist in und um die Stadt Langen in Hessen so weit verbreitet, dass vor langer Zeit zur besseren Unterscheidung der diversen Namensträger eine Nummerierung der einzelnen Familien stattfand. Heute gibt es noch mehr als 70 Sehrings in Langen und Umgebung, die aber nicht unbedingt miteinander verwand sein müssen. In unserer kleinen Firmengeschichte befassen wir uns mit der Firma Sehring 8., einem Unternehmen, das sich mit dem Vertrieb von Sand und Kies einen Namen machte und heute noch als Containerdienst und Abbruchunternehmen besteht.

Begonnen hatte alles im Jahr 1937. Damals gründete Heinrich Sehring die Firma. Es ist überliefert, dass er in der Zeit des Zweiten Weltkriegs hauptsächlich Vieh transportierte. Es wurde zwischen Bauernhöfen und Weiden und natürlich zu den Schlachtereinen befördert. Da diese Transporte den alten 3,5 to Ford nicht wirklich auslasteten, wurde auch andere Dinge gefahren. Holz, Kies, Steine, Baumstämme, und Kohle gehörten ebenfalls zu den typischen Transportgütern dieser Zeit. Zu beginn des Krieges wurde der betagte Ford samt Fahrer eingezogen, um Material für den Bau des Westwalls zu fahren. Der Fahrer überstand den Krieg ohne Schaden, der Ford musste als Totalverlusst abgeschrieben werden.

Wie viele andere Unternehmen jener Zeit musste auch die Firma Sehring nach dem Krieg praktisch von vorne beginnen. Die Sehrings fuhren in der unmittelbaren Nachkriegszeit überwiegend Kies und Sand für die vielen Bauvorhaben im Großraum Frankfurt. Der heutige Seniorchef und Sohn des Firmengründers Hans Sehring erinnert sich noch daran, dass beim Bau der Autobahn von Darmstadt nach Mannheim auch Sehring LKW damit beschäftigt waren, das nötige Baumaterial heranzuschaffen. Wurden in den ersten Jahren nach dem Krieg noch allerlei zusammengebastelte Laster eingesetzt, so konntetn die Sehrings in den 1950er Jahren auf neuere Fahrzeuge setzen, die in der Regel aber auch gebraucht erstanden wurden. Gekauft wurden nacheinander drei Hauben-MAN, die z.T. mit passenden Anhängern kombiniert wurden. Der erste schwere Hauben-MAN war ein MK mit dem 120 PS 6 Zylindermotor Typ D 1040 G 2, der im Durchschnitt rund 18 Liter Diesel auf 100 km verbrauchte. Ihm zur Seite stand bald ein weiterer Eckhauber aus dem MAN-Lieferprogramm, ein MK 25, der ebenfalls mit einem 120 PS leistenden Motor ausgerüstet war. Das Trio wurde bald komplettiert durch einen damals modernen MAN 360 L 1 mit Dreiseitenkippaufbau. Dieser MAN besaß einen Allradantrieb. Hans Sehring erinnert sich, dass der Kipper im Gelände kaum lenkbar war. Aus dem Grund wurde bei der Firma Teves eine Hilfslenkung eingebaut, die das Problem abstellte. Einer der eingesetzten zweiachsigen Anhänger war ein elektrisch betriebener Kipper aus dem Hause Hanomag. Er wurde später zum Luftkipper umgebaut.

Da Sehrings Laster auch immer wieder für dieverse Baufirmen im Einsatz waren und z.B. Abraum von Ausschachtungsarbeiten fuhren, lag es nahe, auch einen Bagger zu beschaffen. Wurde zunächst ein O & K-Mobilbagger eingesetzt, so kauften Heinrich und Hans Sehring etwa 1960 einen Dolberg D 200 Seilzugbagger mit Kettenfahrwerk, der später durch den stärkeren Krupp-Dolberg D 300 abgelöst wurde. Der D 300 sollte lange Zeit der Arbeitsplatz von Hans Sehring sein, der in und um Langen so manche Baugrube aushob. Da der Dolberg zu den Baustellen transportiert werden musste, wurde ausserdem zunächst ein Theurer Tieflader beschafft, der fortan den Fuhrpark ergänzte. Er wurde später durch einen schwereren Tieflader von Goldhofer ersetzt. In den folgenden Jahren wurde so manche Tonne Baumaterial in Form von Sand und Kies zu den diversen Baustellen gefahren. Auch die Bagger- und Raupenarbeiten waren weiterhin ein Teil des kleinen Unternehmens, das von Vater und Sohn geführt wurde. Der familiäre Charakter der Firma Heinrich Sehring 8. + Sohn zeigte sich auch darin, dass viele Mitarbeiter ihrer Firma lange die Treue hielten. Selbstverständlich wurden in den 1960er Jahren an den Samstagen auf dem Betriebshof an der Rheinstraße in Langen Fahrzeuge und Geräte gereinigt und gewartet. Gemeinsam wurden anschließend bei einer von Mutter Sehring gekochten Suppe mit Wursteinlage die Ereignisse der vergangenen Woche und die Einsätze und Aufträge für die kommende Woche besprochen.

Mitte bis Ende der 1960er Jahre ging das Geschäft mit dem Transportieren von Baustoffen erheblich zurück. Mittlerweile gab es Fertigbeton, der mit Fahrmischern zu den einzelnen Bauvorhaben befördert wurde. Sand und Kies mussten also nicht mehr in dem Maße wie zuvor direkt an die Baustellen gefahren werden. Die Sehrings konzentrierten sich von dem Zeitpunkt an mehr auf das Geschäft mit dem Aushub. Aber auch das Transportieren von Bauschutt und Entrümpelungen gehörten fortan zu ihren Schwerpunkten. Als logische Konsequenz aus dieser Entwicklung wurde 1970 der erste Absetzkipper beschafft. Damit wurden damals die Weichen für die Zukunft gestellt, die heute Gegenwart ist. Bereits im Jahr 1996 entstand die Firma Uwe Sehring GmbH Abbruch- und Erdarbeiten, die bis heute von Uwe Sehring geleitet wird. Als Hans Sehring 2004 in Rente ging übernahm Volker Sehring den Containerdienst.

Recherche: Karl Wesch | Fotos: Archiv Sehring | Text: Manfred Koch

 

Lesen Sie den Artikel in Ausgabe 02/2012 von:

Powalskis FAHRTENSCHREIBER – Magazin für Historische Nutzfahrzeuge

 
 
 

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